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Nachhaltige Kinderkleidung: Warum sie wichtig ist und wie sie die Zukunft unserer Kinder und des Planeten beeinflusst?

Allgemein
Nachhaltige Kinderkleidung: Warum sie wichtig ist und wie sie die Zukunft unserer Kinder und des Planeten beeinflusst? - Nachhaltige Kinderkleidung: Warum es wichtig ist, auf umweltfreundliche Mode zu setzen

Wir träumen von einem guten Leben für unsere Kinder. Wir wollen, dass sie eine gute Ausbildung erhalten, in einer guten Umgebung aufwachsen und ein glückliches Leben führen. Die Zukunft unserer Kinder wird jedoch nicht nur von dem beeinflusst, was wir ihnen bieten, sondern auch von unseren Entscheidungen.  Die Wahl nachhaltiger Kleidung für sie ist auch eine der wichtigen Fragen, die die Zukunft unseres Planeten und damit die unserer wertvollsten Mitmenschen bestimmen.

Was also ist nachhaltige Kinderkleidung? Nachhaltige Kinderkleidung ist eigentlich ein Teil der nachhaltigen Mode. Nachhaltige Mode ist eine Bewegung, die darauf abzielt, die unerwünschten Auswirkungen von Fast Fashion zu minimieren. Die Modebranche ist zwar einer der am weitesten entwickelten Sektoren der Welt, aber auch einer der umweltschädlichsten. Etwa 8 % aller weltweiten Kohlenstoffemissionen und 20 % der Abwässer stammen aus dem Modesektor, und es wird erwartet, dass dieser Sektor bis 2030 einen 50%igen Anstieg der Treibhausgasemissionen verursachen wird [1].

Der von vielen globalen Marken verfolgte Fast-Fashion-Ansatz ist einer der Hauptgründe, die die negativen Auswirkungen des Sektors auf die Umwelt verstärken. Fast Fashion ist ein Begriff, der von der Bekleidungsindustrie verwendet wird, um die neuesten Modetrends und High-Fashion-Designs in Massenproduktion zu niedrigen Kosten zu kopieren und sie schnell in die Einzelhandelsgeschäfte zu bringen, wenn die Nachfrage am höchsten ist. Fast Fashion zielt darauf ab, den Gewinnanteil zu maximieren, indem Arbeit, Kapital und natürliche Ressourcen maximal genutzt werden. Anstatt neue Kollektionen nur zu Beginn der Saison zu präsentieren, bringen die Marken fast alle sieben Tage eine neue Kollektion auf den Markt und unterstützen den Konsum mit Rabatten. Was sind nun die negativen Auswirkungen von Fast Fashion auf die Umwelt?

Der Wasserverbrauch:

Die Modeindustrie ist für einen jährlichen Wasserverbrauch von 79 Billionen Litern verantwortlich und trägt zu etwa 20 % der Industrieabwässer bei [2]. Auch Baumwolle nimmt bei diesem Verbrauch einen wichtigen Platz ein. Für die Produktion von 1 Kilogramm Baumwolle werden 10.000 Liter Wasser benötigt. Mit anderen Worten: Für die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts werden etwa 2 700 Liter Wasser verbraucht [3]. Die Wahl von Bio-Baumwolle bei der Herstellung von Kleidung reduziert diesen Wasserverbrauch um etwa 91 % [4].

Textilabfälle:

92 Millionen Tonnen Textilabfälle fallen jedes Jahr aufgrund der schnellen Mode und der sich ständig ändernden Trends an [5]. Die meisten Kleidungsstücke, die während der Saison nicht verkauft werden können und nicht mehr im Angebot sind, weil sie aus der Mode gekommen sind, werden vernichtet. Eine kontrollierte Produktion durch die Marken und das Recycling von unbenutzter oder aus der Saison gefallener Kleidung kann ein wirksames Mittel zur Vermeidung dieser Abfälle sein.

Kohlenstoff-Emissionen:

Die Bekleidungsindustrie steht bei den Kohlenstoffemissionen an zweiter Stelle nach der Erdölindustrie, die an erster Stelle steht. Von der Baumwollproduktion bis zur Auslieferung des Endprodukts im Geschäft werden für die Herstellung einer Jeans etwa 3 781 Liter Wasser verbraucht. Dies entspricht etwa 33,4 Kilogramm Kohlenstoffemissionen [6].

Unfaire Arbeitsbedingungen:

Weltweit arbeiten rund 75 Millionen Menschen für die Fast-Fashion-Industrie [7]. Aufgrund der billigen Arbeitskräfte und der fehlenden Überwachung werden diese Arbeiter in der Regel aus Entwicklungsländern ausgewählt und zu sehr niedrigen Löhnen, langen Arbeitszeiten und unter ungesunden Bedingungen beschäftigt.

Nachhaltige Mode hingegen zielt darauf ab, all diese ökologischen und sozialen Schäden, die durch Fast Fashion verursacht werden, zu minimieren, indem Konzepte wie Fairness, Nachhaltigkeit und Recycling in jeder Phase von der Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb angewandt werden. Bekleidungsmarken, die einen ethischen und nachhaltigen Modeansatz bevorzugen, versuchen, die Schäden der Fast Fashion durch folgende Strategien umzukehren:

  • Verwendung von Bio-Baumwolle in der Produktionsphase
  • Schaffung fairer Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten
  • Verwendung ungiftiger Farbstoffe
  • Entwerfen saisonaler Kollektionen
  • Produktion von Kleidung auf Vorbestellung
  • Recycling und Wiedervermarktung von Altkleidern
  • Verzicht auf Plastikverpackungen

Nachhaltige Kinderbekleidungsmarken übernehmen auch das ethische Verständnis von nachhaltiger Mode, sie träumen von einer nachhaltigen Zukunft sowohl für die Kleinen als auch für die Umwelt, indem sie die Ressourcen unseres Planeten bewusst nutzen, organische Materialien wählen und faire Arbeitsbedingungen schaffen.

Als GOTS-zertifizierte Marke glauben wir auch an die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Mode. Zunächst einmal verwenden wir für unsere Produkte bevorzugt Bio-Baumwolle, um künstliche Pestizide und Düngemittel zu vermeiden, die bei der Baumwollproduktion eingesetzt werden. Denn diese Chemikalien verschmutzen die Umwelt, indem sie in den Boden und ins Wasser gelangen, und können die Gesundheit der Landwirte und derjenigen, die Kleidung aus dieser Baumwolle tragen, beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu werden bei der Produktion von Biobaumwolle ausschließlich natürliche Düngemittel und Pestizide verwendet. Daher schadet Bio-Baumwolle weder der Umwelt noch der Gesundheit. Wie bereits erwähnt, wird bei Biobaumwolle auch der Wasserverbrauch erheblich reduziert. Außerdem werden 62 % weniger Energie verbraucht, 46 % weniger CO2-Emissionen ausgestoßen und 26 % weniger Bodenerosion verursacht [8].

Neben der Verwendung von Biobaumwolle sind wir auf dem Weg zu einer nachhaltigen Kinderbekleidungsmarke, indem wir faire und sichere Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter schaffen, ein umwelt- und menschenorientiertes Projekt zur sozialen Verantwortung entwickeln und mit Vorbestellungen arbeiten, um Überproduktionen zu vermeiden. Wir wissen, dass das Geheimnis einer guten Zukunft für unsere Kinder in der Nachhaltigkeit liegt... und es liegt an uns, sie zu unterstützen.

[1] https://mdpi-res.com/d_attachment/water/water-14-01073/article_deploy/water-14-01073.pdf?version=1648528212

[2] https://mdpi-res.com/d_attachment/water/water-14-01073/article_deploy/water-14-01073.pdf?version=1648528212

[3] https://www.theworldcounts.com/challenges/consumption/clothing/cotton-farming-water-consumption

[4]

https://www.sciencedirect.com/topics/engineering/organic-cotton

[5]

https://www.researchgate.net/publication/340635670_The_environmental_price_of_fast_fashion

[6]

https://www.worldbank.org/en/news/feature/2019/09/23/costo-moda-medio-ambiente

[7]

https://www.solidaritycenter.org/wp-content/uploads/2019/08/Garment-Textile-Industry-Fact-Sheet.8.2019.pdf

[8]

https://www.theworldcounts.com/challenges/clothing/cotton-farming-water-consumption


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